Stoffkunde: French Terry Basics

In diesem Beitrag möchte ich euch kurz und knackig an das Thema French Terry heranführen.

Einen umfassenderen Blogbeitrag zu diesem Thema wird es auch noch geben, allerdings soll dieser Beitrag nur den Vergleich zwischen Jersey und French Terry zeigen.

Wenn man in die Nähwelt gerade einsteigt und mit Projekten im Bereich Kleidung anfängt, greift man in der Regel zu allererst zu Jersey. Ein super vielseitiger Stoff, mit dem man bereits sehr viele Projekte umsetzen kann. T-Shirts, Pumphosen, Mützen, Halstücher, Babydecken, Tunikas und noch so viele andere schöne Dinge lassen sich mit Jersey umsetzen.

Für den Sommer oder auch im Winter für Indoor Mode ist schon fast der größte Teil der Garderobe durch Jersey abgedeckt. Je nach Belieben kann man aus Jersey auch Pullover oder Latzhosen nähen. Schnell stellt man dann jedoch fest, dass sich für gewisse Projekte andere Stoffarten besser eignen oder genauso gut aus anderen Stoffen umzusetzen sind.

Dann kommt der Moment, in dem man etwas Näherfahrung sammeln möchte und gerne andere Stoffe ausprobieren würde. Spätestens dann stolpert man in der Regel über French Terry.

Unterschiede zwischen Jersey und French Terry

French Terry, angerauter French Terry, Sommer Sweat, Winter Sweat, Ganzjahres Sweat, Sweat Stoff … Puh ganz viele unterschiedliche Begriffe und schon kommt Verwirrung auf.

In diesem Blogbeitrag konzentrieren wir uns aber zuerst ganz simpel nur auf den French Terry, auch Sommer Sweat genannt. Im Vergleich zu Jersey ist der French Terry etwas dicker. French Terry ist sozusagen der "dicke Bruder" vom Jersey. Beim French Terry erkennt man auf der Rückseite Schlaufen, im Vergleich hierzu ist die Rückseite des Jersey glatt.

Hier erkennst du die rauhe Rückseite des French Terry:

Und im Vergleich hier die glatte Rückseite des Jersey:

Wie am besten verarbeiten?

Vernähen lässt sich der French Terry genauso wie der Jersey und somit auch ein Stoff für leichte Nähprojekte. Am besten nimmt man genau wie beim Jersey eine Jersey- oder Stretchnadel. Das schöne am French Terry ist, dass dieser sich noch weniger einrollt und somit einfacher zum Verarbeiten ist.

Geeignete Projekte aus French Terry

Du kannst im Grunde alle Projekte, die man aus Jersey näht, auch aus French Terry nähen. Die einzige Ausnahme ist ein T-Shirt. Du könntest natürlich auch ein kurzarm Shirt aus French Terry nähen, es würde nur wenig Sinn ergeben für ein T Shirt einen dickeren Stoff, als Jersey zu verwenden.

Wofür French Terry besser geeignet ist als Jersey sind z.B. Hoodies, Pullover und Jogginghosen. Durch das höhere Raumgewicht hat der Stoff einen festeren Griff und mehr Stabilität.

Projekte für beide Stoffarten

Es gibt aber auch verschiedene Projekte die sich aus Jersey und aus French Terry gleichermaßen gut eignen. Zum Beispiel: Pumphosen, Leggings, Latzhosen. Das sind Projekte, die aus beiden Stoffarten ein super Ergebnis ergeben. Je nach Jahreszeit oder belieben entscheidest du dich dann einfach für die jeweilige Stoffart.

Ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen und ich freue mich über eure Kommentare :-) Schreibt doch auch gerne über welche Themen in den kommenden Blogbeiträgen ihr euch freuen würdet.